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Lehren aus der Atomkatastrophe in Japan

Gepostet von in Allgemeines

Lehren aus der Atomkatastrophe in Japan

ich bin kein totaler Atomgegner, solange es keine sinnvollen Alternativen gibt. Man sollte trotz dieser Katastrophe mit Augenmaß die richtigen Entscheidungen treffen.

Was können wir lernen aus dieser Katastrophe? Alles abschalten, und dann den Strom aus Frankreich und Tschechien beziehen? Das kann es nicht sein. Einen Einstieg in die Alternativen Energien? Ja, natürlich. Das kann ja auch eine Chance sein. Der 11.3 der Tag des Tsunamis und der 12.03.2011 der Tag, an dem der erste Reaktor explodierte, kann auch ein Wendepunkt sein.

Aber was mich in den ganzen Diskussionen um die Abschalterei stört, dass zu wenig über sinnvolle Lehren aus dieser Katastrophe nachgedacht wird. Ausser, dass man gleich alles abschalten will. Die Kernkraftwerke wird es auch noch in den nächsten 30 bis 40 Jahren geben. Da sollten wir uns doch nichts vormachen. Wenn nicht bei uns, dann doch in den Nachbarländern. Das ist Fakt. Trotzdem kann sich so eine Katastrophe überall auf der Welt wieder ereignen. Die Welt war nicht vorbereitet. Das kann man aus den Bildern in Japan ja nun ganz gut erkennen ..

Es hätte gleich nach den Beben Sofortmaßnahmen der Regierung oder auf internationaler Ebene geben müssen. Zu der Zeit, als klar war, dass es keinen Strom für die Pumpen gibt, war doch auch klar, dass die Lage sehr ernst ist. Zu dem Zeitpunkt hätte man das Blatt noch gut wenden können. Warum gibt es keine internationale “Eingreiftruppe” ähnlich wie das THW für solche Fälle? Eine atomare Katastrophe kann sich jederzeit auf der Welt wieder ereignen. Das ist doch nach Japan nun klar. Es muß für jedes Atomkraftwerk Notfallübungen geben, die unabhängig kontrolliert und bewertet werden. Als die Bilder im Fernsehen gezeigt wurden, konnte man nur denken, hoffentlich sind die internationalen Staatengemeinschaften jetzt so intelligent, dass sie Pumpen, BHKWs etc, auf schnellst möglichen Weg nach Japan schicken. Aber es ist nichts passiert .. Man hat die Japaner machen lassen. Die selbst den Überblick verloren haben. Aber das ist natürlich angesichts der Katastrophe auch sehr verständlich. Aber von aussen konnte man doch leicht erkennen, dass da Einiges schief läuft. Die ersten 24 Stunden nach dem Tsunami und dem darausfolgenden Ausfall der Pumpen im AKW waren entscheidend für den weiteren Verlauf der Katastrophe. Da hätte man noch leicht alles zum Guten wenden können.

Es muß standardisierte Gerätschaften geben, die notfallmäßg in jedem Kernkraftwerk notfalls eingesetzt werden können. Das sich ein Ventil zum Druckablassen nicht öffnet, dass darf es einfach nicht geben. Warum hat es nicht ein zweites oder drittes Ventil für diesen Wasserkreislauf gegeben?? Warum hat es keine zusätzlichen standardisierten Einläufe für externe Pumpen gegeben, damit Wasser in den Kreislauf nachgefüllt werden kann?? Das es jetzt nach 6 Tagen immer noch keinen Strom gibt, dass kann einfach nicht wahr sein .. Da kann man nur den Kopf schütteln. Für ein Atomkraftwerk, dass zu den größten der Welt gehört.

Schicken wir statt Soldaten nach Afghanistan, doch lieber Soldaten zu internationalen entstehenden “atomaren” Katastrophen, um diese zu verhinden. Da tun wir der Welt einen größeren Gefallen. Zumindest für Europa könnte Deutschland eine Vorreiterrolle übernehmen. Ein Atomkraftwerk könnte auch in Europa jederzeit außer Kontrolle geraten. Hier bedarf es Übersicht und Know – How und Vorbereitung, damit das Schlimmste verhindert werden kann. Zu sagen, so etwas wird nie passieren, können wir jetzt nach Japan nicht mehr. Sinnvoll wäre dann auch, dass eine solche internationale “atomare” Eingreiftruppe in alle Sicherheitsunterlagen der Kernkraftwerke Einblick haben muß, damit im Notfall sofort die entscheidenden richtigen Maßnahmen getroffen werden können und man sich nicht erst in die technischen Unterlagen einarbeiten muß.

Seien wir ehrlich. Wir haben in den letzten Jahren im Prinzip viel Glück gehabt, dass so wenig passiert ist. Aber wir können uns nicht immer auf das Glück verlassen. Das haben die Japaner jetzt auch gesehen. Damit zu rechnen, dass ein Kraftwerk erdbebensicher ist, aber nur bis 8,2 auf der Richterskala, dass es keinen Flugzeugabsturz geben wird, dass es keinen terroristischen Anschlag geben wird, kein Tsunami, kein Vulkanausbruch, dass es keine Naturkatastrophen mit unglücklichen Zusammentreffen von Ereignissen geben wird, ist blauäugig.

Eine Technik, die zu gefährlich ist, die sicherheitstechnisch nicht händelbar ist, wo nur vertuscht wird und die Wahrheit nicht offen gelegt wird, wo selbst die ausgebrannten Stäbe noch 5 Jahre danach noch “brennen” und gekühlt werden müssen, kann uns keine Option für die Zukunft sein. Menschen sind einfach fehlbar und deswegen ist auch diese Technik fehlbar. Flugzeuge stürzen ab, Autos gehen kaputt, Schiffe können untergehen, Häuser und Brücken können einstürzen und auch Kraftwerke können fehlerhaft sein und sind deswegen auch ein Sicherheitsrisiko.

2 Kommentare

  1. Mrz 17, 2011

    http://www.morgenpost.de/vermischtes/article1578306/Japan-bittet-Deutschland-um-ferngesteuerte-Roboter.html

    Das ist es, was ich meine. Jetzt wo es eigentlich schon zu spät ist, kommen Anfragen nach Robotern ..

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